Mobilität – ganzheitlich, gleichberechtigt, neu gedacht

Mit dem kontinuierlichen Einwohnerzuwachs und dem einhergehenden demographischen Wandel sehen wir die Notwendigkeit, die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel (Multimodalität) im Ort zu fördern.

Querungshilfen

So sehen wir, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um ein sicheres Überqueren der Straßen zu ermöglichen. Wer hat sich nicht schon auf den Weg zur S-Bahn oder zum Einkauf unwohl gefühlt, die Hauptstraßen in unserer Gemeinde zu überqueren. Durch die starke Zunahme des Kraftfahrzeugverkehrs fällt es den Jungen und Mobilen schon schwer. Wie geht es dann unseren Kleinsten sowie den älteren und mobilitätseingeschränkten Einwohnern? Daher setzen wir uns für einen Ausbau der Querungshilfen ein.

Fahrradverkehr

Die Mobilität der Zukunft braucht die Förderung des Fahrrad-/E-Bike-Verkehrs. Neben dem sportlichen Erholungswert, ist er auch ein wesentlicher Faktor in der täglichen Reisekette zur Arbeit, aber auch für Wege innerhalb unserer grünen Gemeinde. Wir wollen ein durchgängiges Fahrradnetz fördern, dass mühsame Wechsel von der einen auf die andere Straßenseite überfällig machen. Wir sind der Überzeugung, dass nur mit einem entsprechenden Radwegenetz in der Gemeinde das Fahrrad/E-Bike als Verkehrsmittel an Bedeutung gewinnt. 

Öffentlicher Personennahverkehr

Seit Jahren besteht Uneinigkeit in der Gemeinde über die Ausgestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Argumente von Nachfrage und Kosten werden ins Feld geführt. Wir möchten, dass unsere Gemeinde Vorreiter für neue Formen des ÖPNV-Angebotes wird. So wollen wir uns dafür einsetzen, dass z.B. Carsharing-Angebote und digitale Mobilitätslösungen (Ridepooling) gedacht und erprobt werden können. Ruf-Bus und Bus mit Haustürservice wollen wir versuchen zu entwickeln. Daneben sind ergänzende ÖPNV-Angebote für eine direkte Verbindung unserer beiden Gemeindeteile bzw. Nachbargemeinden zu entwickeln.

Auch werden wir uns mit Unterstützern aus den Nachbargemeinden gemeinsam dafür einsetzen, dass ein 10-Minuten-Takt auf der S5 zwischen Berlin und Strausberg Realität wird. Hierin sehen wir die zentrale Aufgabe für die Lösung der wachsenden Pendlerströme in unserer Region.

E-Mobilität

Zudem setzen wir uns für Ladestationen an den zentralen Punkten unserer Gemeinde zur Förderung der E-Mobilität wie auch der Einführung von Sharing-Modellen (Auto, Lastenräder) ein.

Gleichberechtigte Mobilitätslösungen

Wir wollen an Ideen mitwirken, die zum Beispiel Bereiche um die Gemeindekirchen, das Strandbad Bötzsee oder den S-Bahnhof als verkehrliche Gemeinschaftsfläche (Shared Space) ausgestalten, in der Fußgänger, Fahrradfahrer und Kraftfahrzeuge gleichberechtigt sind. Wir wollen die starke Fixierung auf den Straßenverkehr durch eine Betrachtung aller Mobilitätsmöglichkeiten ablösen. In Wohngebieten wollen wir nach Möglichkeit verkehrsberuhigte Bereiche – sog. Spielstraßen – einrichten (Verkehrszeichen 325.1).